Hacking Richter

Wie wir das Richter-Fenster gehackt haben

Hacking Richter:  die Domorgel im Kölner Dom

Hacking Richter ist Poesie in Bewegung [...] Design wird hier im Sinne der Verwendung und Verknüpfung verschiedener Elemente verstanden.

Red Dot Jury

Die Orgel des Kölner Doms verfügt über einen MIDI-Ausgang. Diesen haben wir angebunden und die Signale auf unseren Server übertragen. Mit der von uns eigens für diesen Abend entwickelten Software haben wir den einzelnen Frequenzen und Lautstärken bestimmte Farben zugeordnet. Damit die Besucher sich über den Browser in ihrem Smartphone mit dem Websocket unseres Servers verbinden konnten, wurde nur für diesen Abend ein WLAN eingerichtet. Das Ergebnis fiel ins Auge: Der Server konnte die Farbanzeige auf jedem Smartphone einzeln steuern.

Während des Konzerts gab Domorganist Prof. Dr. Winfried Bönig den Ton – und auch die Farbe an. Die Musik sorgte nicht nur für den akustischen, sondern auch für den visuellen Reiz. Die verbundenen Displays wurden durch sie farblich gesteuert.

Jedes Experiment birgt Risiken. Bei der interaktiven Installation Hacking Richter war es das filigrane MIDI-Interface der Orgel, das zu einer unvorhergesehenen Pause führte. Glücklicherweise konnte das Konzert bereits nach wenigen Minuten fortgesetzt werden.

Das beeindruckende interaktive Konzert im Dunkeln des Kölner Doms wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.