Wir befinden uns in der Ära der künstlichen Intelligenz (KI). Unser Alltag wird maßgeblich von innovativen Technologien und intelligenten Systemen geprägt. Von personalisierten Empfehlungen bis zu autonom fahrenden Fahrzeugen – KI durchdringt nahezu alle Bereiche unseres Alltags. Künstliche Intelligenz verspricht ein enormes Potenzial für unsere Gesellschaft und Wirtschaft. Doch trotz der Faszination für diese fortschrittlichen Möglichkeiten begleiten uns auch Unsicherheiten angesichts hoher Komplexität. Das hat uns dazu motiviert, unsere Rolle als Befähiger neuer Technologien und Vermittler nachhaltiger Entwicklungen im Bereich von Data Science und maschinellem Lernen wahrzunehmen. Wir wollen alle ermutigen, sich mit dieser Technologie vertraut zu machen, sie selbst auszuprobieren und ein grundlegendes Verständnis für ihre Funktionsweise zu entwickeln. Wir wissen, dass KI uns und unseren Kunden helfen kann, effizientere und effektvollere Prozesse, Produkte und Services zu schaffen.
Hier erläutern wir, wie wir mithilfe eines eigens entwickelten KI-Thinking-Frameworks sicherstellen, dass künstliche Intelligenz bedarfsorientiert und mit Verantwortung implementiert wird.
Beim KI-Thinking ist das Zusammenspiel unterschiedlicher Disziplinen und Sichtweisen entscheidend. Designer:innen spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie fungieren als Vermittler zwischen unternehmerischen Zielen, technologischer Innovation und den Bedürfnissen der Menschen. So stellen wir sicher, dass KI-Anwendungen effektiv und benutzerfreundlich ausgerichtet sind.
Das Verständnis menschlicher Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Emotionen ermöglicht es uns im und mit Design, KI-Lösungen zu entwickeln, die tatsächliche Probleme adressieren. Diese helfen Nutzer:innen, anstatt nur kurzlebige Trends zu bedienen und richten sich an ethischen Grundsätzen aus: Fairness, Transparenz sowie den Schutz von Daten und Privatsphäre.
Bei der Entstehung von KI-Lösungen spielen neben Domain-Experten auch Software-Entwickler und IT-Spezialisten eine wesentliche Rolle: Sie sind unverzichtbar, um komplexe Algorithmen zu entwickeln, Daten zu verarbeiten und das reibungslose Funktionieren von KI-Systemen zu gewährleisten. Es zeigt sich aber auch, dass der IT oft die unmittelbare Nähe zum Kunden oder Anwender fehlt. Deshalb binden wir unsere Design-Thinking-Experten in den Prozess ein. Sie bringen nicht nur Verständnis für die Anforderungen der Nutzer:innen mit, sondern helfen auch, kreative Lösungsansätze zu entwickeln. So ermöglichen wir eine ganzheitliche Perspektive, die nicht nur zu technisch effizienten und wirtschaftlich tragfähigen Lösungen führt, sondern auch menschliche Bedürfnisse und Anforderungen erfüllt.
Das KI-Thinking Framework ist ein im denkwerk entwickelter Ansatz. Er hilft ein unternehmensübergreifendes KI-Verständnis aufzubauen und zu einer lösungsorientierten und kritischen Nutzung von KI zu befähigen. Die Herangehensweise basiert auf dem Prinzip des Design Thinking: Die Bedürfnisse und Herausforderungen von Nutzern werden in den Mittelpunkt gestellt. Vorgehen ist der Aufbau eines gemeinsamen Verständnisses, der Exploration und des Ideenfindens, Prototypisierens und Testens. In unserem KI-Thinking Framework heißen diese Phasen: Explore, Ideate, Create und bauen sich folgendermaßen auf:
Die Explore-Phase legt den Grundstein für ein unternehmensübergreifendes KI-Verständnis. Innerhalb eines Crashkurses werden die Grundlagen von KI in verschiedenen Modulen vermittelt – Impulsvortrag, Wissensplattform mit Ressourcenpool und Richtlinien sowie Übungen – die je nach Ziel, Gruppengröße und Zeitrahmen orchestriert werden. Ein kritischer und ethisch verantwortungsvoller Umgang mit KI ist uns besonders wichtig, daher vermitteln wir die Möglichkeiten von KI, aber auch die Grenzen und Risiken. So ermöglichen wir ein qualifizierter Austausch zwischen verschiedenen Bereichen. Nach einem breiten Überblick über das KI-Ökosystem werden relevante Themen und Anwendungsfälle für den jeweiligen Kontext fokussiert.
Die Ideate-Phase ähnelt einem Design-Thinking-Workshop. In dieser Phase fördern wir innovatives, bedarfsorientiertes Denken und multidisziplinäre Zusammenarbeit. In kollaborativen Brainstorming-Sitzungen werden individuelle KI-Ideen generiert, die auf ermittelten Benutzerbedürfnissen basieren. Das Feedback der IT? Die gewohnten Grenzen des technischen Denkens und voreilige Bewertungen wurden überwunden. Das Ergebnis in der Ideation war die Erkundung vollkommen neuer Möglichkeiten für KI-Anwendungen. Mit der Ideate-Phase wird das volle Potenzial der künstlichen Intelligenz ausgeschöpft. Output sind zahlreiche, maßgeschneiderte Ideen für KI-Lösungen.
Die Create-Phase konzentriert sich auf die Entwicklung eines Proof of Concept (PoC), um die Ideen schnell zu validieren und greifbar zu machen. Ein PoC ermöglicht es, die Umsetzbarkeit der Ideen zu testen und in einer detaillierten Kosten-Nutzen-Analyse die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Konzepts zu bewerten. Mit einem erfolgreichen PoC und einer entsprechenden Bewertung und Präsentation stehen der Umsetzung der Idee keine größeren Hindernisse mehr im Weg.
Die sinnhafte und innovative Entwicklung von KI-Lösungen erfordert ein koordiniertes Zusammenspiel verschiedener Bereiche: IT, Business und Design. Designer:innen spielen hierbei eine Schlüsselrolle, indem sie den Austausch facilitaten und kreative Impulse setzen. So schaffen wir KI-Lösungen, die nicht nur technisch herausragen, sondern auch ethisch verantwortungsbewusst sowie wirtschaftlich erfolgreich sind.
Lasst uns gemeinsam die Zukunft gestalten und KI-Lösungen mit echtem Nutzen entwickeln. Solche, die das Leben aller Menschen bereichern und die Gesellschaft voranbringen!