Service Design hilft, die Interaktion zwischen Menschen und Unternehmen ganzheitlich zu sehen, neu zu denken und – ganz wichtig – stetig zu optimieren. Das Schöne daran: Das Service-Design-Mind- und Tool-Set unterstützt nicht nur Designer:innen, sondern kann in all unseren Gewerken von der Technik bis zum Content Management bei der täglichen Arbeit eingesetzt werden, um unsere Kunden besser zu beraten. Grund genug dafür zu sorgen, dass möglichst viele denkwerker:innen dieses Wissen kennen und anwenden. Und deshalb haben wir im vergangenen Jahr eine neue interne Weiterbildung entwickelt: das Service-Design-Basic-Training.
Kurz erklärt, ist Service Design das Gestalten von Services, also Dienstleistungen. Das klingt logisch, aber darin steckt viel mehr: Service Design hilft Organisationen, ihre Dienstleistungen zu verbessern und zu erneuern, im Großen wie im Kleinen. Wichtig dabei ist die menschenzentrierte Perspektive, damit ihr Service für Kunden nützlicher, brauchbarer und wünschenswerter und gleichzeitig für Organisationen effizienter und effektiver wird. Warum das wichtig ist? 63 % des weltweiten Wohlstandes stammen aus dem Dienstleistungssektor – Tendenz steigend. Immer wichtiger werden dabei Services, die unsere Lebensqualität verbessern und ökologische Fragen beantworten.
Das passt sehr gut zu unserem Motto #createpositivechange – und genau deshalb möchten wir unsere Kunden noch besser, noch holistischer, noch menschenzentrierter beraten. Das können wir, indem wir unseren Kolleg:innen im denkwerk das nötige Know-how des Service Designs näherbringen.
In zweitägigen Service-Design-Basic-Trainings starten wir mit bis zu zwölf denkwerker:innen in einen Service Design Deep Dive. Neben der Historie von Service Design und theoretischen Grundlagen stehen vor allem zwei Dinge im Fokus: Praxis und Kollaboration. In zwei interdisziplinären Gruppen werden erst kleine, dann immer größere Aufgaben bewältigt, ein neuer Service entwickelt oder ein bestehender Service optimiert. Dabei werden nicht nur Kundenprojekte betrachtet, sondern auch interne Dienstleistungen wie der Onboarding-Prozess für neue denkwerker:innen beleuchtet.
Die Gruppen lernen im Schnelldurchlauf den Service-Design-Prozess nicht nur in der Theorie kennen – von der Exploration und Ideation bis zum Prototyping, Testing und dem Implementierungsplan des Services werden verschiedene Methoden direkt in der Praxis angewendet. Unterstützt werden sie dabei von den Service-Design-Trainerinnen und Mentorinnen Cristine Lanzoni und Kristina Hentze sowie wechselnden Co-Moderatoren aus dem Fachbereich.
In einem Jahr fanden insgesamt 13 Schulungen in unseren Büros in Köln, Berlin und Hamburg statt. Das Feedback ist durchweg positiv: Die denkwerker:innen schätzen nicht nur die Möglichkeit, sich intern weiterzubilden, sondern auch die Zusammenarbeit und das interdisziplinäre Networking mit ihren Kolleg:innen in einer angenehmen und freundlichen Atmosphäre. Bereits mehr als 100 denkwerker:innen haben ihr Zertifikat als Service Design Ambassador erhalten und sind bereit, Service Design als Werkzeug in ihren Gewerken zu nutzen. Und auch die ersten internen Service-Konzepte, die innerhalb der Trainings entwickelt wurden, sind auf der Zielgerade. Darunter "Connecting denkwerk" – ein Service, der Mitarbeiter:innen hilft, sich beruflich und persönlich über für sie relevante Themen auszutauschen – sowie ein KI-gestütztes Tool zur Erstellung von Personas mit Schwerpunkt auf Barrierefreiheit. Und auch für unsere Kunden entwickeln wir gerade ein Format, das ihnen hilft, einen Schritt zurückzutreten und rauszuzoomen, um die Gesamterfahrung ihres Service Systems zu betrachten und zu orchestrieren. Genau so setzen wir unser Motto #createpositivechange um – heute und in Zukunft.