Wer kennt es nicht: Noch schnell etwas fertig machen vor Abgabeschluss, am besten EOB, kreativ soll es auch sein. Arzttermin in der Mittagspause, die Kita ist wieder zu, der Postbote klingelt, asap, Meetings, Abstimmungen und Budgets. Puh, jetzt erst mal tief durchatmen! Wir alle kennen und haben Stress – der ist übrigens auch evolutionär gesehen ganz normal, wenn er nicht überhandnimmt. Dann kann es nämlich ungesund werden. Unser CCO Jochen Schlaier möchte seine Mitarbeiter:innen stärken und unterstützt denkwerkerin Melanie Weißenborn in ihrer Idee zu einem Workshop-Angebot zum Thema Resilienz und Stressbewältigung.
Der Anteil aufgrund psychischer Erkrankungen nimmt zu (17,5 % im Vergleich zu 2 % vor 25 Jahren).*
Psychisch bedingte Ausfälle dauern 3-mal so lange (38,9 Tage im Vergleich zu 13,2 Tagen bei anderen Erkrankungen).*
Ausfälle durch psychische Probleme kosten ordentlich Geld (ca. 2000 € pro Mitarbeiter:in im Jahr plus Kosten durch eine höhere Fluktuation und Produktivitätsverluste).*
*Quellen:
www.likeminded.care
www.bundesgesundheitsministerium.de
Resiliente Menschen können stressige Situationen besser bewältigen, sind widerstandsfähiger gegenüber Burnout und können kreativer auf neue Herausforderungen reagieren. Wie sich eine Investition in die Resilienz der Mitarbeiter:innen auszahlt, zeigen inzwischen zahlreiche Studien:
Die Workshops in kleiner Runde mit bis zu 8 Teilnehmenden sind ein vertraulicher „safe space“. Man teilt nur so viel, wie man bereit ist. Der Fokus liegt zunächst auf dem guten Verständnis für sich selbst, Selbstbeobachtung und Selbstreflexion als erste Schritte in Richtung mentaler Widerstandskraft. Melanie bringt psychologische Grundlagen zum Umgang mit Gedanken, Emotionen und Körpersymptomen mit individuellen Stressoren, Ressourcen und letztendlich konkreten Methoden zur Stressbewältigung wie Achtsamkeit, Dankbarkeit und Entspannungsmethoden zusammen. Dabei vermittelt sie nicht nur wissenschaftlich basierte Insights zum Thema, sondern ermöglicht das praktische Erleben von Tools und Methoden. Sie moderiert den Austausch untereinander, der oft besonders wertvoll ist. Allein zu merken, dass andere Kolleg:innen ähnliche Themen, wie z. B. hohe Erwartungen an die eigene Leistung, Angst auch mal Nein-zu-sagen oder Schwierigkeiten nach der Arbeit abzuschalten zu bewältigen haben, sorgt für ein Gefühl von Verbundenheit und Entspannung.
Am Ende gehen alle mit einer persönlichen „Stress-Challenge“ nach Hause – und vertiefen damit die Inhalte, die sie im Workshop gelernt haben.
Resilient wird man nicht auf Knopfdruck. Will man zum Ziel gelangen, gehören auch stetige Reflektion, Übung, das Annehmen von Fehlern sowie ein offener Dialog miteinander dazu. Den ersten, wichtigen Schritt können denkwerkis dank Melanie gemeinsam gehen. In den kommenden Monaten sind Vertiefungs-Workshops geplant. Erlerntes wird aufgefrischt und es werden neue Impulse gegeben. Wir freuen uns auf weitere Ideen von Melanie!